Ballett Vincent Theater Magdeburg

Wenn man die Leute fragt, was sie mit van Gogh verbinden, wird als erstes immer die Farbigkeit genannt.
Die Satz gelben Sonnenblumen, der nachtblaue Sternenhimmel, die Selbstbildnisse mit kräftigem Rot.
Und dann öffnet sich der Vorhang und man sieht den Raum mit schwarz-blauem Samt?- der entfernt an die Sternennacht erinnert- kurz vor Schluss werden ein paar Ornamente projiziert.
Die Company ist schwarz-weiß gekleidet....
Das Bild der Kartoffelesser sehr plakativ umgesetzt.
Szenische Mittel wie Leitern hatten wir schon in mehreren Inszenierungen, der Tanz mit den Neonröhren, der endlich ein wenig Farbigkeit brachte, wenn auch keine van Gogh Nuancen, war das Stilmittel in der Grandtour...
Auch die musikalische Begleitung war für uns zu kräftig, zu laut, gerade im letzten Akt.
Tänzerisch wie immer hervorragend, Protagonist des Abends mal wieder Marco Maranccio, der Vincent eine Seele gibt, die mir bei Joshua Hunt bei aller perfekten Technik etwas fehlt.
Und dann mal wieder die Frage der Fragen:
WARUM AUF SOCKEN?

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   Rocco Schamoni im Schauspielhaus


.....und plötzlich betritt ein älterer Herr in heller Jeans, mit T-Shirt und kariertem Hemd die Bühne.
Techniker? Verdammt, wir sind doch tatsächlich alle alt geworden!
Nichts mit Ledermantel, Lidstrich und Glitzer- bei uns ja auch nicht mehr!
Aber wenn er dann lächelt, dann ist sie wieder da, die Faszination dieses Mannes.
Das neue Buch aus dem Erlass, berichtet auch von unserer Jugend und das ist nicht nur amüsant, sondern macht auch ein wenig wehmütig.
Zwischendurch singt er, das kann er noch immer nicht.
Aber die Attitüde ist großartig und der ganze Abend ein wunderbarer Spaß- Sex, Drogen und Prügeleien- Polonaise durch die Altstadt!

                                                                                       


Kunstkurve

Mit großem organisatorischen Aufwand hat sich wieder eine Gruppe von Frauen zusammengefunden, um Kunst aller Couleur in Stadtfeld auszustellen. Wenn man allerdings die Maxime *Kunst kommt vom Können* anlegt, war unser Anspruch wohl manchmal etwas zu hoch.
Gleichwohl haben wir - quasi nebenbei - paar wunderbare Cafés und Läden für uns entdeckt und schöne Musik genossen.
So hatten wir doch noch sehr unterhaltsame Stunden in gemütlichem Ambiente.

Simone Weber-Niemeck

Vernissage Naturata

Bernd Neumann ist ein umtriebiger Künstler; neben seiner Berufstätigkeit reist er viel und konzipiert mehrere Ausstellung im Jahr.
Diesmal in einem ganz unbekannten Raum, der die Bilder aber wunderbar zur Geltung brachte.  

 

Simone Weber-Niemeck


Toledo

Diese Stadt ist eine absolute Empfehlung! Eigentlich ist der gesamte Altstadtkern ein großes Museum.
Unbedingt ein paar Tage Zeit nehmen, um Gebäude, Brücken, Kirchen, Gassen, unterschiedlichste Museen, kostbare Kunstwerke, jüdische Kultur und Natur zu erleben.

 

Simone Weber-Niemeck


Tag des offenen Ateliers

Wir hatten uns diesmal die Kunststiftung Nedelchev herausgesucht, die ein neues Atelier in Barleben eröffnet hat.
Im Gedenken dieser Künstlerin arbeitet hier Zhana Veselinova eher im Bereich des Kunstgewerbes.
Begeistert hat uns das "Atelier Stark und Köppe"! In einer alten Fabrikhalle gestalten sie überwiegend Web Teppiche und andere textile Arbeiten, aber auch anderes künstlerisches Werken findet dort seinen Platz.
Simone Weber-Niemeck

Zärtlichkeiten mit Freunden

Ach ja, auch diese beiden sind tatsächlich älter geworden, was Nichts an ihrer Performance geändert hat. Man weiß gar nicht, wie man es beschreiben soll. Musikkabarett oder Blödelei? Ein großer Spaß ist es auf jeden Fall.
Danke für die fröhlichen Stunden!

 

Simone Weber-Niemeck


Potsdam Antilopen Air

 

Die Gazellenbande hatte zu einem großen Fest anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens geladen und alle wollten hin...
Was für ein Glück, dass ich exakt zur richtigen Zeit den PC bearbeiten konnte.
Und wie es sich gehört, standen viele gute Freunde mit ihnen auf der Bühne.
Auch der eine, auf den ich so gehofft hatte!
Der große Igor Levit, einer der berühmtesten Pianisten der Jetzt-Zeit, Professor für Musik, ließ es sich nicht nehmen, Danger Dan zu begleiten und dann noch Metallica auf dem Klavier zu zelebrieren. Der Hammer!
Und bester Einstimmung für einen wunderbaren Abend. Das Waschhaus auf dem großartigen Theatergelände in Potsdam bildete eine fantastische Kulisse.
Die Menschen waren froh gestimmt, trotz des sehr langen Anstehens gab es keine Nölereien, keine Saufexzesse, solche Veranstaltungen tragen uns durch die Zeit.

 

Simone Weber-Niemeck


Maurice de Vlaminck - Ausstellung im Barberini

Endlich mal wieder eine Ausstellung, die keine Wünsche übrig ließ! Die große Kunst des Fauvisten war super gehängt, die farbliche Gestaltung stimmte und die Erläuterungen waren präzise und nachvollziehbar.
Sehr deutlich konnte man anhand des Aufbaus nachvollziehen, wie die große Faszination des radelnden Künstlers mit seiner wunderbaren, prallen Farbigkeit nachließ, als er in das Dorf zog, wo van Gogh gestorben ist. Offenbar fehlten ihm die Inspiration und der Austausch mit den Künstlerkollegen.
Einsam und ohne jegliche Reize wurden die Gemälde blass und themenlos.
In den 50er Jahren noch eingeladen zur ersten Documenta als führender Fauvist hatte er sich schon lange von dieser Kunstrichtung verabschiedet.

 

Simone Weber-Niemeck


JöLi-Äkchen

Auch in diesem Jahr hat es sich Jörg nicht nehmen lassen, zu einer Musiksession in seinen Sommergarten nach Hakeborn einzuladen.
Liebevoll dekoriert, versorgt mit bester Technik auf der großen Bühne und leckerem Essen und Trinken in der Küche - konnte jeder, der es konnte- oder auch nicht - allein oder zusammen musizieren.
Danke, ein wunderbarer Abend!


Simone Weber-Niemeck


Spielzeit Eröffnung Theater Magdeburg

Der Samstag im Schauspielhaus war diesmal sehr klein gehalten. Die Aktivitäten außerhalb gab es gar nicht, dafür tolle Poetry Slammer und einzelne Aktionen der vielen Magdeburg Projekte.
So das BürgerInnendinner und der fantastische Tresenchor.
Am Sonntag im Opernhaus saß anders aus- draußen und drinnen viele unterschiedliche Aktionen, zwei große Bühnenshows, Talkrunden und Musik- Schminken und Bühnenbau im Schuhkarton- für alle Altersgruppen ein schönes Fest.

Simone Weber-Niemeck


Kunst in den Höfen

Nach zwei Jahren endlich wieder die beliebte Veranstaltung. Die Ernüchterung erfolgte relativ schnell
Der wunderbare Druckerhof war eine einzige Enttäuschung!🥺
Keine Ateliers mehr, alles dunkel, die Leute stolperten über das historische Pflaster und nur eine kleine Lesebühne mit Lars Johannsen, dessen tolle Texte kaum zur Geltung kamen, weil die Leute wegen der Dunkelheit schon am Hoftor wieder umdrehten.
Kein Verkauf von leckeren Broten aus dem Küchenfenster, keine Musik und die Druckerei ist auch Geschichte.
Vorn war noch eine kleine Ecke geöffnet und es standen ein paar Gerätschaften, die ein alter Mann leise murmelt zu erklären versuchte ...

Gut gefallen hat uns die Blaskapelle Olsenbande und dann unten an der Elbe die 4 Steps, das sind ja ausgezeichnete Musiker, die man sich überall gern anhört.
Auch das kleine Feuerwerk erfreute.
Ansonsten - alles sehr reduziert mit erhöhtem Eintritt und weniger Zeit - echt schade!


DÄ aus und in Berlin

Nach so vielen Jahren endlich wieder Konzertalarm! Und das sogar drei Tage hintereinander auf dem Tempelhofer Feld!
Es wären nicht die Ärzte, wenn das Ganze nicht als absolutes Event geplant gewesen wäre.
An diesen heißen Tagen wunderbar- eine Trinkwasserversorgung! Aus der Umgebungsluft gefiltert, dazu Informationen zu ökologischen und politischen Projekten, Kompostklos, ausgesprochen leckeres vegetarisches und veganes Essen, Unmengen von Bier etc.
Und selbstverständlich wurden die Leinwände so hoch befestigt und die Zäune einfach flach gehalten aus Maschendrahtzaun, dass die Menschen ohne Tickets, einfach ein gemütliches Picknick auf dem Tempelhofer Feld veranstalten konnten, die Musik hörten und DÄ über die Bildschirme flimmern sahen.
Wer, wie wir in der Mitte tanzen wollte, bezahlte diesmal 80 € - allerdings war der Preis nur so hoch, weil man damit 20 € Tickets sponserte für Fans die kein oder nur wenig Geld haben ...
Super schöne Idee! Insgesamt ein irre schönes Konzert mit vielen alten und auch neuen Songs, mit La Ola Welle, 50.000 Menschen Chor, ein fröhliches, friedliches, solidarisches Beieinander: das haben wir gebraucht in dieser dunklen Zeit!


Vernissage Kunst Mitte

Durch unseren befreundeten Künstler Ralf Fleck erhielten wir wieder eine Einladung zur Eröffnung.
Wie immer waren keine Überraschungen zu erwarten.
Die üblichen Verdächtigen an den gewohnten Ständen, aber irgendetwas gefällt dann doch jeder/m ...
Da es inzwischen nur noch eine Blechbüchse mit billigem Prosecco gibt, stellt man sich also stundenlang an die einzige Theke der Magdeburger Gastro Conzept an.
Mit sehr viel Geduld konnte man dann überteuertes und lieblos angerichtete Snacks zu sich nehmen. Der Knaller aber waren die Getränke!
5€ für ein kleines Plastikfläschchen Sprudelwasser eines bekannten Billigdiscounters, dass man dann selbstverständlich ohne Becher gereicht bekam!
Bei den Eröffnungsreden wurde ständig erwähnt, wie international Magdeburg inzwischen geworden ist und welchen Zuspruch die Messe bekommt.
Schön, dass dann auch gleich noch die kulinarischen Höhepunkte das bestätigen konnten ...


Finissage Galerie Schlossküche Niemeck - Thiede

Klaus Vogler hat es sich nicht nehmen lassen, auch zur Beendigung der Ausstellung noch einmal in seiner Räumlichkeiten zu laden.
Bei besten Wetter und angenehmer Atmosphäre konnte noch einmal Revue passieren lassen...
Und nicht zu vergessen, die legendären Brombeeren zu naschen!


Greifswald - Caspar David Friedrich Ausstellung und Dom mit Olafur Eliasson Fenster

Was für eine charmante Universitätsstadt. Der neu gestaltete Hafen, die alten Institute mitten in der Stadt, die vielen Kirchen ...
Die CDF-Ausstellung war zwar liebevoll kuratiert, man begleitete den Künstler von der Geburt bis zum Tod. Aber natürlich ist die Auswahl an Originalen beschränkt in seiner Heimatstadt.
So sah man viele Skizzen und Entwürfe, die wenigen großartigen Gemälde waren leider so schlecht beleuchtet, dass die Genialität des Lichteinfalls, die Caspar David Friedrich nun mal auszeichnet, tatsächlich kaum zu bewundern war.
Dafür hatten wir Glück mit dem Licht im Dom!
Wir nutzten den sonnigen Tag, um zu verschiedenen Zeiten den Lichteinfall an den Fenstern anzuschauen. Leider verdeckt der hohe Chor das Gesamtkunstwerk, so dass man nur von den Seiten den kompositorischen Aufbau sehen kann.

Und bei schlechtem Wetter muss man sich dann mit Fotos begnügen!

 


Anna Mateur - Kaoshüter

Es war ein phänomenaler Abend - nicht nur wegen der völlig uneitlen Genialität der Frau, sondern sie und ihre begnadeten Begleiter sind ja ausgebildete Jazzmusiker mit einem breiten großartigen Spektrum.
Und 2,5h Programm - Applaus! Applaus!


Puppentheater Hofspektakel - Der Brandner Kaspar -

Eigentlich ist die Geschichte ja gar keine Komödie, aber Theater ist eben auch das, was man daraus macht ...
Und das war absolut zu lang! Nach anderthalb Stunden noch eine halbstündige Pause und dann weiter fast bis Mitternacht! Es gibt ja auch noch einige Menschen, die am nächsten Tag arbeiten müssen.
In der warmen Jahreszeit und den Theaterferien gibt es viele lustige Veranstaltungen - gern unter freiem Himmel oder mit besonderem Ambiente.
Warum das Puppentheater nicht auf sein Alleinstellungsmerkmal setzt, verstehe ich nicht. Lediglich der Tote war eine - ausgesprochen gut geführte - Puppe. Ansonsten wurden alle anderen Rollen von den verschiedenen Akteuren gespielt.

Und das war leider nur anspruchsloses Lachtheater, kein Vergleich mit dem fantastischen Sommerstück im letzten Jahr mit den wunderbaren Hagen Tilp Puppen.

Simone Weber-Niemeck


Oper Salomé von Antoine Mariotte
im Innenhof der Universität Jena

An Ambiente nicht zu überbieten!
Respekt, wie der kleine Innenhof ausgenutzt wurde.
Das Orchester ebenerdig, für die Solisten ein mehrstöckiges Gerüst, ein paar Stühle ein Tisch und eine Rampe.
Das Prinzip der Hofoper funktioniert- alle Plätze restlos ausverkauft.
Warum es diese selten gespielte Oper sein muss mit ihren doch nicht sehr eingängigen Melodien, hat sich mir nicht erschlossen.
Aber die Stimmen waren solide ( bis auf den Tenor, wie fast immer!) Und gerade bei einbrechender Dunkelheit mit Beleuchtung der Türme einfach ein schönes Erlebnis


Fete de la Musique

Endlich wieder ein Sommerabend in der Stadt, wie man ihn sich wünscht....
Überall Musik, fröhliche Menschen, es wird mitgesungen, getanzt, gegessen, getrunken und gelacht.
Besonders der Tresenchor an der Xampagneria sorgt für wunderbare Stimmung.
Da wird eben mal der Hasselbachplatz von Tanzenden für Autos gesperrt....
Das ist meine bunte Stadt!


Vernissage Bernd Neumann

Im Kunsthof Q erwartete die Leute ein geordnetes Chaos.
Acrylmalerei und Bleistift Skizzen, mal bunt, mal schwarz-weiß- Bernd lässt sich nicht festlegen.
Den Zuschauenden bleibt es selbst überlassen, eine eigene Ordnung ins Chaos zu bringen.....
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Früh übt sich-Theaterballettschule im Opernhaus

 

Was für eine zauberhafte Idee und Choreographie, tolle Inszenierung und großartige Umsetzung.
Und welche Tanzfreude bei den Kids.
Die Leichtigkeit und Fröhlichkeit ist das Ergebnis einer intensiven, qualitativ hochwertigen Arbeit eines Schuljahres .
Respekt und Chapeau!

 

 


Les Bummms Boys

Wir kennen die Jungs eigentlich von der Küste - jedes Jahr auf der Insel.
Sie kommen ursprünglich aus Rostock - tolle Musik und super sympathisch brachten sie mit ihrer Spielfreude auch das Magdeburger Publikum zum Tanzen, Singen und sich freuen ...


Museo di arte moderna e contemporanea

Die große Sammlung wurde von Trient nach Rovereto verlegt, um die Gegend insgesamt aufzuwerten.
15 Minuten mit dem Nahverkehrszug von Trient erreicht man das kleine Städtchen und ist erstaunt über den riesigen Museumsneubau.
Die Räume sind liebevoll gestaltet, so findet sich überall ein altes Radio, dass die passende Musik spielt - eine absolute Bereicherung...

 

Simone Weber-Niemeck


Trento (Trient)

Mit dem Zug ins schöne Trentino das war tatsächlich die beste Idee. Was für eine entspannte Reise mit wunderbarem Ausblick auf die herrliche Landschaft.
Hier vereinigen sich Kunst, Kultur und Natur - wie geschaffen für uns.
Wir wohnten am Ortsausgang von Trento in einer wunderbaren Herberge mit Blick über Weinberge und ins Gebirge.
Neuerdings muss man als Kulturtaxe- 2€ pro Tag bezahlen. Dafür erhält man einen Gästeausweis, mit dem man sämtliche öffentliche Verkehrsmittel benutzen kann (selbst Funiculare!)
Die Busse fahren in 10! Minutentakt am Tage, abends halbstündlich bis Mitternacht und sind immer pünktlich und sauber....
Auch Museen können mit diesem Gästeausweis kostenlos besucht werden!
Für uns absolut genial.
Große Empfehlung an alle, die mal wieder oldschool reisen wollen!

Simone Weber-Niemeck


Vernissage Kunst am Bodden

 

Die Kunsthochschule an der Uni Greifswald hat schon Künstler*innen hervorgebracht ;-)
Ein kongeniales Paar hat sich ein gemeinsames Atelier in Pruchten aufgebaut.
Zur Vernissage hatte das Heimatmuseum Zingst eingeladen, um die Arbeiten von Petra und Max Barske zu präsentieren.
Gegensätzliches und Gemeinsames - wirklich großartig ausgestellt.
So wurden z.B mit Fotos die Materialien vorgestellt und auch Entwicklungsschritte gezeigt.
Bei Musik und Getränken kamen die Gäste auch nach dem offiziellen Teil ins Gespräch- ein toller Abend!

 

Simone Weber-Niemeck


Josef Schaf will auch einen Menschen - Puppentheater Magdeburg

Eigentlich hatten wir uns ja auf das Nashorn vorbereitet, das wäre sicher ein sehr eindrücklicher Abend geworden - so wurde es ein fröhlicher. Der Besuch unserer Puppenbühne ist tatsächlich immer ein Gewinn.
Eine vergnügliche stundenlang konnte man zuschauen, wie der Spieß umgedreht wurde...
Hier hielten sich die Tiere- Menschen als Gefährten.
Und alle Probleme traten genauso auf - keine Lust zum Essen machen, zu müde um noch nach draußen zu gehen, oder ganz und gar die Verantwortung vergessen.
Eine einfache Bühne, die den Puppen ausreichend Raum schenkte, feine Dialoge, perfekt gespielt und am Ende mit großem Applaus bedacht....

 

Simone Weber-Niemeck


"Grandtour" - Ballettcompany im Kunstmuseum im Kloster

Es gibt Abende, da wünscht man sich, sie dürften nicht aufhören! Unsere jungen Tänzer*innen haben Choreographien für meinen Lieblings Platz in unserer Stadt entwickelt.
Geführt durch Lichter und der Aufforderung "come on" wurde man von Raum zu Raum geleitet und erlebte eine fantastische Einheit von Raum, Tanz, Musik und Licht.
Der Abend endete für die Gäste im Kreuzgang, alle Beteiligten tanzten noch einmal draußen auf dem Rasen - tatsächlich eine grandiose Grandtour!

Simone Weber-Niemeck


Blutbuch  - TM

Mit großer Spannung wurde dieser Theaterabend erwartet.
Dass die Vorstellungen immer ausverkauft sind, Gäste teilweise weite Anfahrtswege in Kauf nehmen und schließlich der Gewinn des Publikumspreise des Jugendtheatertreffens, das ließ einiges erwarten.
Ich muss sagen, dass ich bei dieser speziellen Problematik schon beim Buch fand, dass der Inhalt zu überladen ist - da musste Hitler noch mit hinein, Dichter Bashing etc.
So hatte ich mir gewünscht, dass vielleicht das Wesentliche, dass auch das Besondere ist - nämlich die Lebensgeschichte von Kim l´horizon der Bühnenfassung Raum geben würde.
Leider war dem nicht so, 2 Stunden 20 ohne Pause bei diesem Autor waren schon eine absolute Herausforderung!
Auch das Gezappele mit der Handkamera ist so gar nicht meins.
Vor Jahren hat die Schaubühne damit begonnen; und nachdem wir das dritte Mal eine Inszenierung in dieser Form gesehen hatten, sind wir bewusst nicht mehr dorthin gegangen. Wenn wir bewegte Bilder sehen wollen, gehen wir besser ins Kino. 
Auch die Kostüme waren so plakativ - eine Enttäuschung!
Dennoch eine absolute Empfehlung zum Besuch dieses Stückes.
Unser Ensemble spielt so fantastisch, so überzeugend und so wahrhaftig, dass wir überregional große Aufmerksamkeit damit erregt haben, und dass die Rezensionen voll des Lobes sind.
Allerdings nichts für bigotte Durchschnittsbesucher*innen!

Simone Weber-Niemeck


Kulturfabrik Haldensleben  - Vernissage Rostdeutscher und Borisch

2 Urgesteine der sachsen-anhaltinischen Szene vereint in einer tollen Ausstellung.
Gemälde und Plastiken im großen Haus verteilt, demonstrieren das jahrelange künstlerische Schaffen der beiden.
Unbedingt anschauen und etwas Zeit mitbringen..


Förderpreisgala TM

Es ist die wichtigste Veranstaltung des Fördervereins Magdeburg im Jahr.
Der Termin ist 12 Monate vorher bekannt, die Vorschläge kommen aus dem Verein, werden dann bei einer Jury-Sitzung mit JournalistInnen, den Chefs der einzelnen Sparten, gewählten Vertreterinnen des Vereins und Mitgliedern des Vorstandes diskutiert.
Die Wahl fällt sehr schwer, gibt es doch viele begabte Künstlerinnen und Künstler.
Das Besondere ist dann der Freundespreis, der ausschließlich vom Verein vorgeschlagen wird. Und auch hier ist es schwierig, eine Entscheidung zu fällen. Der Abend wird dann mit großem Aufwand vorbereitet.
Im Jahr der Tuba hörten wir mehrere Duette mit Klavier und waren völlig begeistert
Dass dieses Instrument tatsächlich außerhalb des Orchesters so eine Strahlkraft besitzt, war die Überraschung des Abends.
Die üblichen Festreden waren erfreulicherweise meist kurz und unterhaltend.
Wunderbar die Laudationen, die durchgehend den richtigen Ton trafen und von Kenntnis und liebevoller Verehrung für die Ausgezeichneten sprachen.
Besonders berührend die Festrede für Marie Joel, die kurzfristig von ihrer Freundin und Kollegin übernommen wurde.
Der Preis für unsere beliebte Kammerschauspielerin Iris Albrecht war ein Gemälde von Andreas.
Der Abend klang im Rossini aus, wobei bei einem Glas Prosecco auch der persönliche Kontakt mit den Ausgezeichneten gesucht werden konnte.
Beschämend, dass das Opernhaus nur zur Hälfte gefüllt war- Sportevents gibt es an jedem Wochenende, die Sonne scheint auch zunehmend häufiger! zumindest für alle Mitglieder des Fördervereinsmitglieder sollte dieser Termin ein Muss im Kalender sein!


Premiere "Die Hochzeit des Figaro" im TM

 

Will der Herr Graf ein Tänzchen wohl wagen? - Und ob er wollte!
In tollen verrückten Kostümen tobten die Darstellenden über die einfallsreiche Bühne.
So öffnete sich Tür für Tür, von oben schwebten neue Türen heran, oder verschwanden wieder....
Sehr viel Spielfreude, klare Stimmen und ein gutes Konzept.
Mein Favorit eindeutig Cherubino - nicht nur gesanglich sondern auch wegen des tabsig naiven Auftretens. 
Das Orchester stimmig unter dem Taktstock unserer General-musikdirektorin. 


Halberstädter Dom

Tatsächlich konnte ich mich nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal dieses Bauwerk besichtigt habe. 
Auf jeden Fall ist die 90-minütige Führung ein Muss.
Auch wenn es mächtig kalt war, der riesige Domschatz, das schöne Gemäuer und die vielen Informationen brauchen einfach die Zeit.
Unbedingte Empfehlung! Eine knappe Stunde Fahrzeit und man kann seinen Gästen ein wirkliches Kleinod präsentieren.


Vernissage Schlossküche

Was kann einen perfekten Ostertag ausmachen? Sonne, gut gelaunte Menschen und eine tolle Vernissage in der Stadtfeledr Schlossküche.
Thiede Plastiken und Interieurmalerei von Niemeck - das passt!
Natürlich ließ es sich der wunderbare Galerist Klaus Vogeler nicht nehmen, eine kleine launige Rede zu halten, musikalisch unterstützt von Orchestermusikern unseres Opernhauses.
Anschließend Kaffeetrinken im Rayon Haus gegenüber, perfekt!


TR Ballett Circus

Mit welchen Erwartungen geht man in einen Abend, der sich "Circus" nennt?  Bunt, ein bisschen wild, eine eingeschworene Gemeinschaft mit Kraft und Lebensfreude ...
Okay, überwiegend schwarz-weiße Kostüme, der klassische Pierot. Anfänglich sogar ein wenig Zirkusmusik, dann aber, passend zu den Bildern, Dramatisches, Unharmonisches, Schrilles....
Die Mitglieder dieser Arena belauerten sich gegenseitig, fügten sich Schmerz zu und stellten die anderen bloß. Alles mit einer satanischen Freude am Quälen. 

Überwiegend kaltes blaues Licht.
Bis auf zwei Ausnahmen, war auch die tänzerische Leistung nicht überzeugend. Wer sich eine Zirkusbühne erträumt hatte, wurde ebenso enttäuscht. Ein gruseliger Abend, der dennoch aufbrandende Applaus verunsicherte zusätzlich!.


Walhalla

ca.12km von Regensburg entfernt, mit einer herrlichen Radtour gut zu erreichen - immer an der Donau entlang. Wer mag, kann das Ganze  im Sommer auch als Schiffstour genießen.
Schon von Weitem leuchten der bischöfliche Sitz-Donaueralp und dahinter die weiße klassizistische Halle - oben auf dem Berg über viele Stufen zu erreichen.
Für Wagner Liebhaber natürlich ein Begriff, ist es in erster Linie eine Ehrung für große Deutsche, die sich auf einem bestimmten Gebiet verdient gemacht haben.
Wer auf den Geschmack gekommen ist: 30 Jahre nach dem Tod kann ein Antrag gestellt werden, der dann von einer Jury geprüft wird. Besteht man die gestrengen Aufnahmekriterien, kann man ebendort in einer Marmorbüste verewigt werden.
Allerdings sollte man sich das gut überlegen: Verdienste hin oder her, aber die Darstellung der Geehrten selbst war schon sehr speziell. Freiherr vom Stein sah aus wie Beethoven, dafür war Beethoven nicht erkennbar. 
Sophie Scholl, eine der wenigen Frauen in der Riege, mit einer eigenartigen Frisur geschmückt, Turnvater Jahns Bart war in gezähmten Wasserwellen dargestellt.
Großartig ist der Blick von oben über das Donautal. Viele Menschen hatten Picknickkörbe dabei und verteilten sich an den Säulen oder auf den Stufen und Absätzen, um den Frühlingstag zu genießen.

 

Simone Weber-Niemeck


Regensburg

im Zweiten Weltkrieg vom Bombenkrieg verschont geblieben, bietet die Stadt einen wunderbaren mittelalterlichen Kern.
Der berühmte Dom, viele Kirchen und alte Gebäude - nicht zu vergessen  die vielen Wirtshäuser mit deftiger bayerischer Küche.
Dass Bier zu den Hauptnahrungsmitteln gehört, merkt man daran, dass es definitiv überall erhältlich ist.
Selbst in der Mensa oder in der Bibliothek gibt es Automaten, um sich jederzeit versorgen zu können.....
Neben vielen historischen Museen sticht das Museum der ostdeutschen Kunst (womit nicht! die DDR gemeint ist) mit einer umfänglichen Ausstellung auch zur klassischen Moderne heraus.

 

 

 

 


Buchmesse Leipzig

Was für ein Fest! Bücher, Lesungen, Fernsehaufnahmen, Interviews, Vorträge, Filme, Kunst aller Art ... 
Und viele tausende Menschen, die die Liebe zum Buch und zum Lesen verbindet.
Da wird nicht gehetzt, da wird nicht gepöbelt, da ist einfach eine angenehme Stimmung, eine Verbindung durch und zum Medium Buch.
Rechte Verlage, die oft auch mit umstrittenen Rednern provoziert haben, um mit Kalkül das Flair zu zerstören, haben wir nicht gesehen!
Vielleicht gut versteckt, vielleicht gar nicht da, in jedem Falle spielten sie keine Rolle! So soll es sein!
Ein ganzer Tag, 20 000 Schritte, Fix und Foxi, aber angefüllt mit Freude.

 

Simone Weber-Niemeck


Mr Gum und das geheime Geheimversteck

 

Wie bei so vielen Dingen ist eine Fortsetzung nicht immer die beste Idee.
Mit großen Erwartungen freuten wir uns auf den Mister Gum-Abend, nachdem wir von der ersten Geschichte total geflasht waren....
Verrückte Kostüme, bunte Bühne - das Konzept des ersten GUM-Abends wurde aufgegriffen.
Leider zog es sich diesmal inhaltlich - zu viel Redundanz, die geliebte Omimi nur virtuell anwesend und fast zwei Stunden Vorstellung sind definitiv zu lang - vor allem, wenn man sich vor Augen führt, das dies als Kindervorstellung deklariert war.
Tatsächlich war die Geschichte auch nach einer Stunde auserzählt!

Simone Weber-Niemeck


Ballett Borgia TM

Mit Spannung wurde diese Premiere erwartet. Wie setzt man ein so komplexes historisches Thema um?
Allein die stehenden Ovationen, das Trampeln, die Jubelrufe und der nicht enden wollende Beifall sprechen für sich. Und auch ich habe mich daran beteiligt - und zwar völlig zu Recht!
Damit könnte ich hier enden! Dennoch ein paar kleine Anmerkungen.
Es gab nicht wenige im Publikum, die sich mal wieder ein klassisches Ballett gewünscht hätten. Der Stoff jedenfalls würde es absolut hergegeben!
Aber tatsächlich wird es wohl mit unserem Ensemble ein wenig schwierig. Sind es doch nicht die gewohnten Tänzer:innenfiguren, die man jahrzehntelang gewohnt war.
Diese wunderbare Diversität erlaubt akrobatische und sportgymnastische Aktivitäten - beim Spitzentanz wäre die Wirkung sicher nicht immer eindrücklich.
So tanzte eine Fiammetta Gotta als Savonarola ein absolutes Feuerwerk aus Breakdance, rhythmischer Sportgymnastik und Zirkus Roncalli.
Den geschichtlichen Hintergrund hatte ich mir von meinem Historikermann im Vorfeld erläutern lassen. Dennoch war es teils sehr schwierig, das Stück inhaltlich zu verfolgen, auch wenn die tollen Kostüme von Rosa Ana Canźa dabei ein wenig halfen.
By the way - warum tragen die Tanzenden nur noch Socken? Das mag bei Schneewittchen noch ganz niedlich aussehen und vielleicht bei "Was ihr wollt" noch so funktionieren. Aber hier wirkten die stolzen Borgia Männer eher etwas schluffig, wenn unter ihren rauschenden Kostümen plötzlich die farbigen Socken hervor schauten....
Das Orchester war eine Wucht, die dramatische Bühne absolut eindrucksvoll und Marco Marangio die absolute Top-Besetzung für Rodrigo Borgia! Was für eine Ausstrahlung, was für ein Tanz - wie überzeugend Mimik und Gestik- eine absolute Persönlichkeit!
Das zeichnet Jörg Mannes aus - er gibt allen in der Company immer wieder passende Aufgaben. Und der gehypte Joshua Hunt wäre einfach kein Rodrigo Borgia!
Ein grandioser Abend!

Simone Weber-Niemeck


Neue Synagoge Magdeburg

Dank der Initiative des engagierten Ansprechpartners für Stolpersteinpatenschaften - Peter Wetzel - bekamen wir eine Einladung zur Besichtigung der neuen Synagoge.
Nicht nur das Kennenlernen der Räumlichkeiten, sondern auch viele inhaltliche Informationen bereicherten den Vormittag.
Fragen wurden beantwortet, Kontakte wurden geknüpft und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Schulen und anderen Einrichtungen besprochen.
Zur Mittagszeit erwartete uns ein liebevoll angerichtetes Buffet mit koscheren Köstlichkeiten.
So klang der wunderbare Vormittag in lockerer Runde aus.
Dank an alle für diese Erfahrung!

 

Simone Weber-Niemeck


9. Sinfonie TM

Seit Jahrzehnten beteiligt sich das Theater am Gedenken zur Zerstörung Magdeburgs.
Traditionsgemäß wird die wunderbare neunte Sinfonie von Beethoven gegeben, als Zeichen der Versöhnung und als positiver Ausblick.
Orchester und vor allem unser Chor waren mal wieder absolut brillant.
Bei den Solistinnen kämpfte Anna Malesza-Kutny auffällig mit der Luft und musste so Pausen setzen, außerdem sagen sie mit einem lauten und spitzen Sopran die anderen gegen die Wand.

 

Simone Weber-Niemeck


Ballett Schneewittchen TM

 

Wer eine fassungsgerechte Adaptation des Märchens erwartet hat, wurde enttäuscht.
Das machte sich vor allem bei den Kindern im Publikum bemerkbar, die anfangs reichlich irritiert waren. Aber auch sie wurden irgendwann vom  Geschehen auf der Bühne in den Bann gezogen.
Die böse Stiefmutter gab es gleich dreimal - was den garstigen Effekt verstärkte.
Auffallend: was für eine Tanzfreude in der Company. Die Zwerge mit unterschiedlich farbigen Beanies tobten über die Bühne und darüber hinaus. Stehleitern stellten die Häuschen dar - herrlich, wie die Bewohner versuchten, in der Enge ein Plätzchen zum Schlafen zu finden.
Das kindlich zarte Schneewittchen, das naiv und fröhlich mit den Waldbewohnern tanzte, steigerte sich zum Pas de deux mit ihrem Prinzen.

 

Simone Weber-Niemeck


Das Gespenst von Magdebuh-huuu TM

 

Ein bisschen laut, ein bisschen viele Effekte, ein bisschen zu grelles Licht - aber was für ein entzückendes Gespenst!
In seinem einem Nachthemd ähnelnden Gewand mit den dicken Stiefelchen wurde es begeistert von den Kindern aufgenommen.
Ein sehr unterhaltsames, fröhliches Stück, das auch mit halbem Aufwand immer noch wunderbar gewesen wäre.

 

Simone Weber-Niemeck



Was ihr wollt


Eine Stunde 15 Minuten, das ist durchaus auch für nicht Ballett-Fans machbar ;-)
Die Tanzenden wurden entsprechend ihrer Rollen-Charaktere farblich gekennzeichnet, was das Verständnis der Handlung erleichterte. Denn nicht jeder hatte die Handlung von Shakespeares Stück so genau parat!
Wie gewohnt akrobatisch, sportlich und modern entwickelte sich eine kurzweilig erzählte Geschichte.
Die Narren in Mondrianoutfit waren besonders schön anzuschauen.
Mir gefiel die Musik nicht immer, aber mit dieser Meinung war ich ziemlich solitär.....



Silvesterparty im Schauspielhaus TM
Was für ein Fest!
Anschließend an die Ballettvorführung bekam man eine feste Tischreservierung, wo in angenehmer musikalischer Umrahmung gegessen und getrunken werden konnte.
Das üppige Buffet hielt viele Leckereien für alle Ernährungs- und Geschmacksrichtungen bereit und war überdies ein fantastischer Blickfang. Tatsächlich wurde bis zum Morgen auch ständig nachgelegt ...
Tische wie Räume waren geschmackvoll dekoriert und so wurde der Countdown ins neue Jahr fröhlich gemeinsam eingezählt.
Bei der anschließenden Party verbrannten - angefeuert von der Company -  beim Tanzen die Kalorien, die man am reichhaltigen Buffet aufgenommen hatte.
Wir haben lange nicht so ausgelassen und fröhlich ins neue Jahr gefeiert und hoffen, diesen Schwung mit in die nächsten Wochen zu tragen!
Herzliches Dankeschön!