Bürgersingen Hakeborn und Advent
Natürlich waren wir auch in diesem Advent wieder zu den üblichen schönen Veranstaltungen unterwegs.
Da gab es im Vierseitenhof in der Kieler Str. in Westerhüsen Kunst und Kultur, der Moritzhof hatte sich fein gemacht und
das Buckauer Spe(c)ktakel erfreute uns.
Im Ravelin war diesmal mehr Wert auf leibliche Genüsse gelegt, was schade war. Die tolle Gruppe Royal spielte am Sonntagabend,
wo alle Arbeitenden dann wohl doch eher den Heimweg antreten müssen....
Der Domchor sang gewohnt professionell, was man vom Knabenchor unter Frank Satzky nicht sagen konnte.
Vielleicht war es der Aufregung geschuldet, aber im Sommer hatten wir die Jungs ja schon einmal gehört, davon waren sie jetzt
meilenweit entfernt.
Nun sind Weihnachtslieder ja auch bekannter und so ließen die vielen schrägen Töne doch zusammenzucken.
Die Überraschung in diesem Jahr war dann auch die Weihnachtsstunde in Hakeborn.
Nachdem Jörg Schapschinski Keimzeit ins Dorf geholt hatte, organisierte er zum Ausklang des Jahres noch ein
Highlight.
Die Sankt Alexander Kirche im Ort hat eine fantastische Orgel.
Ein Musiker aus Bad Harzburg musizierte darauf, gemeinsam mit Jörg an der Gitarre im Wechsel.
Für jeden gab es Liedzettel und so wurde in der weihnachtlich geschmückten Kirche eine vielstimmiger Chor
gebildet.
Fast 100 Leute hatten sich auf den Weg gemacht!
Und natürlich gab es draußen auch Glühwein, Würstchen wurden gebrutzelt, Kuchen und Schmalzstullen lagen
bereit.
Ein voller Erfolg und Respekt vor der organisatorischen Leistung.
Es zeigt sich wieder, wenn Leute sich aufmachen und aktiv werden, kann daraus etwas Wunderbares entstehen....
Simone Weber-Niemeck
Theaterschiff MD
Zum ersten Mal war ich zum Weihnachtsprogramm des Theaterschiffes eingeladen.
Der doch sehr hohe Preis sollte durch Speisen und ein tolles Theaterprogramm gerechtfertigt sein- ich freute
mich.
Was uns niemand sagte, durch Unstimmigkeiten bei der Preisgestaltung wurden die Nachtschwärmer ausgetauscht mit zwei
Kugelblitzen-Münz+Kreschel!
Dies wurde beim Kauf der Karten vor einigen Monaten nicht kommuniziert!
Und das war fatal.
Da die Getränke einfach zu teuer waren, konnte man sich das Ganze nicht einmal schön trinken.
Das war unterste Charge!
Zeitungstexte wurden verwurstet und vorgetragen ( siehe Gebrauchsanweisungen aus der SZ) Bashing auf Ballermann Niveau
über Veganer, Ausländer, einfach alle Randgruppen etc.-da klopfte der Stammtisch!
Und dann wurde natürlich auch noch das klassische Besoffenenduo gegeben.
Die Leute, die bereits vorgeglüht hatten , sangen kräftig mit, auch wenn es gar nicht die angestimmten Lieder
waren.....
Die anderen hofften, dass der Spuk bald vorbei wäre.
Ich zitiere einen jungen Mann:
"Was haben die für ein Glück hier, dass man aus einem Schiff nicht aussteigen kann..."
Ich bin dann auf´s Deck geflüchtet - mit vielen anderen.
Toller Blick - leider zu kalt da oben!
Das Essen war übrigens köstlich und das Personal ausgesprochen freundlich und umsichtig!
Bei 70 Leuten und einer kleinen Kombüse eine logistische Meisterleistung.
Bitte unbedingt wieder ein anspruchsvolles Programm anbieten.
Simone Weber-Niemeck
Die schöne Wassilissa und der Feuervogel-Theaterballettschule
Zur Generalprobe des Weihnachtsmärchens herrschte-entsprechend der Situation-gehörige Aufregung.
Unterschiedlich kostümierte Kleine und Große liefen durch die Gänge des Schauspielhauses, übten noch einmal Schrittfolgen oder
begrüßten Bekannte.
Davon war dann auf der Bühne nichts mehr zu spüren.
Mit dem nötigen Ernst und einer riesengroßen Portion Tanzfreude entwickelte sich die Geschichte der schönen Wassilissa, in der
in den folgenden anderthalb Stunden alle Altersklassen und Stilrichtungen ihren Auftritt bekamen.
Was für eine wunderbare Choreographie!
Ohrenschmaus durch die ausgewählte Musik, Augenschmaus nicht nur wegen des Tanzes, sondern auch wegen der aufwendigen Kostüme,
die bis zur kleinsten Baba-Jaga perfekt gestaltet waren.
Da paarte sich erstaunlich professionelles Tanzen der Großen, mit fröhlichen Einlagen der sehr konzentriert arbeitenden
Kleinen.
Was diese Inszenierung für eine Arbeit bedeutet,
kann wohl nur jemand einschätzen, der schon einmal hinter die Kulissen geschaut hat.
Großer Respekt den Pädagoginnen und Pädagogen der Theaterballettschule unter Leitung Frau Herwigs.
Eine fantastische Leistung aller Beteiligten und ein Kapitel auf dem Weg zur Bewerbung als Kulturhauptstadt!
Simone Weber-Niemeck
Moritzburg Klimt Ausstellung in Halle
Sicher ist es immer ein finanzieller Kraftakt, wertvolle Gemälde auszuleihen für eine thematische
Ausstellung.
Dennoch versprach die intensive Werbung mehr,als sie halten konnte.
Nach einstündigem Anstehen, welches geschäftstüchtig genutzt wurde mit Glühwein, Kaffee und Muffin Verkauf, erreichte man
durchgefroren den Kassenraum.
Dann war es aber noch nicht geschafft, sondern an der Tür zu Klimt musste man noch einmal warten.
Grundsätzlich ist es ja etwas sehr Schönes, wenn in der heutigen Zeit Leute noch wegen Kunst anstehen.
Aber viele Museen zeigen, dass es auch anders geht- mit online Vorbestellung und ähnlichem.
Die eigentliche Schau war dann doch sehr übersichtlich.
Ca. 5 große Klimt Gemälde waren zu sehen, ansonsten Portraitstudien, teilweise nur einzelne Finger, Hände, eine Schulter, eben
was jeder Künstler so im Vorfeld im Atelier ansammelt.
Dies dann teilweise schlecht gehängt und beleuchtet- kein wirklicher Genuss!
Allerdings lohnt es sich natürlich immer wieder, die wunderbare Sammlung klassischer Moderne der Moritzburg
anzuschauen.
Womit der Ausflug für mich in Ordnung war.
Simone
Walküre Oper Magdeburg
Nach einer anstrengenden Woche freitags 16 Uhr zu Wagner zu gehen,ist per se schon ambitioniert.
Die Überraschung war zunächst das Publikum!
Kennt man sich ansonsten von den Premieren, erlebt man hier Gäste, die tatsächlich z.B. bis aus Mannheim angereist sind, weil
sie die guten Kritiken überzeugt hatten.
Die moderne- eher puristische Bühne harmonierte wunderbar mit den lässigen Kostümen.
Eigentlich mag ich Adaptation in die Jetztzeit nicht besonders, aber hier passte es einfach.
Stimmlich überzeugten tatsächlich alle Beteiligten, was der frenetische Applaus der Begeisterten zeigte.
Meine Lieblingsszene war der Auftritt der Walküren.
Stimmgewaltig und sehr agil wirbelten sie mit tollem Outfit über die Bühne.
Gottseidank hatte Kalle aus dem Rossini für leibliche Genüsse in den Pausen gesorgt.
Dennoch zog sich die letzte Szene, ich wünschte mir sehr, dass Brünnhilde nun endlich einschliefe...
Was definitiv nichts mit der tollen Aufführung zu tun hat, sondern mit meiner Wochenenderschöpfung.
Simone
Tagebuch eines Wahnsinnigen-Schauspiel MD
Auf Gogol waren wir nun an einem Donnerstagabend so gar nicht eingestellt.
Durch Erkrankung wurde Tagebuch eines Wahnsinnigen ersatzweise gespielt und wir kamen erschöpft vom Arbeitstag ins
Schauspielhaus.
Was uns dort erwartete, war der Hammer.
Auf einer minimalistischen Bühne - ein auf den Boden geklebtes Viereck, gefüllt mit weißen leeren Blättern - spielte sich
Christoph Förster, im wahrsten Sinne des Wortes, die Seele aus dem Leib.
75 Minuten monologisierte er, unterstützt von Mimik und Gestik und vielen Taschentüchern, die seinen Schweiß aufsaugen
mussten.
Auch 10 Minuten ganz ohne Worte - der Künstler sortierte schnaufend, knurrend und kopfschüttelnd seine Papiere- sollten
erstmal ausgehalten werden.
Wie schwer das im Zeitalter der Kommunikation ist, merkte man an der aufkommenden Unruhe, die in dem Satz meiner jungen
Nachbarin gipfelte:" Kann man dem mal helfen...."
Im zweiten Teil der Inszenierung verlässt Förster seine quadratische Heimat mit einem Gang ins Publikum.
Auch hier, Nase an Nase mit dem Künstler, einige Irritationen im Publikum.
Genau so soll es sein!
Lange nicht eine so großartige Inszenierung mit einem überragenden Hauptdarsteller gesehen. Hier stimmt einfach alles!
Simone Weber-Niemeck
Der Ausdruck Abstraktion ist bei Richter irreführend.
Denn er abstrahiert nicht!
Hier wird nicht Gegenständliches auf das Wesentliche zurückgeführt, sondern Formen und Figuren werden, vom Zufall bestimmt,
erschaffen.
Dies wird in der begleitend gezeigten Dokumentation deutlich-die Farben werden mit einem Rakel abgezogen und huch, auf einmal
rutscht der Meister ab, kurzes Stocken, macht nichts, trotzdem schick!
Dabei kann Richter wirklich malen!
Mit großer Ehrfurcht erinnert man sich an seine wunderbaren Frühwerke.
Nun hat man manchmal den Eindruck, der Kunstmarkt möchte gefüttert werden und die verbleibenden Jahre nutzt er zum Aufstocken
der doch schon prall gefüllten Geldkassette.
Im oberen Stockwerk dann der Augenschmaus!
Hier sieht man die Meisterschaft der Abstraktion- einen Feininger!
Simone Weber-Niemeck
Wer sich Sorgen macht , wohin mit Muttis und Vatis Eiche Rustikal wenn die Eltern sich einmal kleiner setzen, hat im Theater
Magdeburg einen super Verwendungszweck kennenlernen dürfen- als Bühne!
Auf unterschiedlichen Ebenen wurden Sperrholzmöbel verbaut und gaben eine hervorragende Kulisse für das
Stück.
Die von uns ansonsten nicht so präferierte Susi Wirth wuchs in der Hauptrolle der Mutter John über sich
hinaus.
Auch Burkhard Wolf als Theaterdirektor brillierte.
Die Entdeckung des Abends aber war Uwe Fischer als Herr John.
Er spielte die Rolle so authentisch, dass man sich in die Dramatik förmlich hineingezogen fühlte.
Wunderbar auch die Szene Iris Albrecht als Witwe Knobbe.
Alle Mitwirkenden hatten auch sportlich einiges zu leisten.
Natürlich war das Agieren der Hauptdarsteller auch eine sprachliche Herausforderung.
Der Berliner Slang der Straße musste wohl als Fremdsprache verstanden werden.
So waren die textlichen Hänger, teilweise wurden auch mal Anschlussätze vergeigt, verzeihlich.
Ein Abend der Tragik, der einen still zurücklässt.
Von einer anschließenden Premierenfeierstimmung war aber auch so nichts zu spüren .
An einem Werktagabend fällt es ja schon schwer, sich überhaupt zum Theaterbesuch aufzuraffen, wenn man nach dem Dienst gleich wieder losstürzen muss und am nächsten Morgen die Arbeit früh wieder wartet....
Simone Weber-Niemeck
Die Stadt liegt zu Unrecht im Schatten Venedigs.
Von den ca 200.000 Einwohnern, sind 70000 Studenten.
Und so herrscht in dieser Stadt eine junge fröhliche Atmosphäre, die der alten Kultur gegenübersteht.
Von Giotto über Tizian zu Donatello ..
Hier wirkten auch Kopernikus, Galilei und Casanova.
Der drittgrößte Platz weltweit innerhalb einer Stadt, phantastische Basiliken, beindruckende Universitätsgebäude mit einer der bekanntesten Anatomien und der älteste botanische Garten der Welt
sind nur einige Highlights dieser wunderbaren Stadt.
Das abendliche Leben findet auf der Straße statt.
Hier sitzt man bei einem Wein oder Spritz bis nach Mitternacht, ohne Gegröle und Geraufe....
Hinfahren!
Simone
Das Auftreten Gonzalo Galgueras am Anfang des Abends lässt etwas Unvorhergesehenes vermuten. Und tatsächlich, die Hauptdarstellerin des Abends Leah Allen ist bedauerlicherweise erkrankt.
Was das für eine Company bedeutet, nach wochenlangen Proben, ist nachvollziehbar .
Immer aber ist es auch eine Chance für unbekanntere Künstler.
Und so bekam die Zweitbesetzung Anastasia Gavrilenkova ihren großen Abend, den sie mit Bravour meisterte.
Zunächst ist die wunderbare Bühne zu erwähnen.
Christiane Hercher hat nicht gekleckert, sondern geklotzt.
Und das ist bei diesem Thema auch gewünscht.
Sofa aus roten Lippen, großes Auge mit glitzernden Pupillen etc.- das wurde einer Diva gerecht.
Auch die Musik war außergewöhnlich.
Der Musiker Duda, mit dem Duo Schneewittchenmusik kein Unbekannter im Opernhaus, hat es richtig krachen lassen.
Letztendlich hatten die Kostüme einen prominenten Stellenwert.
Vom hautfarbenen Hemdchen bis zur schillernden Robe begleiteten sie den Weg der Diva.
Tänzerisch sportlich bis artistisch wurde den Darstellerinnen und Darstellern alles abverlangt.
Der Abend konzentrierte sich auf einen geringen Teil des Divenlebens- den der schillernden Oberfläche.
Jeder weißt, das es auch eine andere Seite gibt, oft eine tragische.
Diese wurde hier ausgelassen oder nur kurz berührt.
Für so einen kurzen Abend, hätte es auch den Rahmen gesprengt, wäre es anders gewesen.
Und gerade in den heutigen Zeiten, erfreut das Auge ein wenig Glitzer, ohne dabei oberflächlich zu wirken.....
Simone Weber-Niemeck
Während der Langen Nacht der Kultur hatten viele schon die Möglichkeit, den einen oder anderen Chor zu hören.
Auch ansonsten gab es zahlreiche Veranstaltungen an diesem Wochenende an unterschiedlichen Orten.
Aber ohne Frage war der Höhepunkt Carmina Burana im Opernhaus.
Die großartigen Mitwirkenden gaben eine stimmgewaltige, beeindruckende Aufführung.
Chöre, Orchester und Solisten arbeiteten punktgenau zusammen unter der Leitung unserer neuen Orchesterchefin Anna Skryleva.
Diese hat einen flotten Stab und mit viel Temperament hielt sie die Fäden mit ihrem Dirigat zusammen.
Das überwältigte Publikum dankte es mit nichtendenwollendem Beifall mit Händen, Füßen und Stimme!
Simone
Die Vorbereitung so eines Events ist gigantisch.
Unzählige Mitwirkende müssen eruiert und koordiniert werden, spezielle Befindlichkeiten müssen beachtet werden und letztendlich muss das Ganze auch noch bezahlt werden.
Und da beginnt schon der erste Kritikpunkt.
Dass die 10 € Eintritt nur ein winziger symbolischer Beitrag sind, ist wohl jedem klar.
Dass die MVB dafür allerdings über 1 € beansprucht, ist unverschämt!
Wer schon einmal an dieser Veranstaltung teilgenommen hat, weiß, dass durch das Straßenbahnfahren viel zu viel Zeit verloren geht und so ist man lieber zu Fuß, mit dem Fahrrad oder leider auch
mit dem Auto unterwegs.
Wir haben es ausprobiert-die Straßenbahnen waren am Abend nur sehr gering mit Kulturreisenden besetzt.
Ausgenommen natürlich die historische Bahn, die durch Stadtfeld querte.
Hier erklärte mir übrigens ein sehr freundlicher Auszubildender, dass früher die Fahrt 15 Pfennige kostete und trotzdem oft Knöpfe oder Unterlegscheiben etc.in den Automaten gesteckt
worden.
Dass ich in meiner Jugend natürlich- wie alle- auch mal diesem Sport frönte, verschwieg ich lieber....
Die nächste große Enttäuschung war die Eröffnungsveranstaltung am Kloster.
Hatten wir doch dort in den vergangenen Wochen immer wieder die Mitglieder der Theaterballettschule proben gesehen und uns deshalb extra beeilt, um um 18 Uhr schon zum Beginn da zu sein.
Nach Reden, Musik und Tralala fragten wir nach, wann denn diese besondere Vorführung nun endlich gezeigt werde.
Die Antwort war mehr als ernüchternd.
Am Ende der Woche hatten die Verantwortlichen Bescheid bekommen,das aus sicherheitstechnischen Gründen die Choreographie nicht gezeigt werden könnte!
Was das für die Agierenden bedeutet, für ihre Familien und Bewunderer, ist wahrscheinlich noch gar nicht absehbar.
Und peinlich für eine Stadt, die sich für den Kulturhauptstadttitel bewirbt.
Soll Kunst nicht auch einmal andere Wege gehen?
Und vor allem- wo waren die sicherheitstechnischen Bedenken, als die Proben zugelassen wurden?
Ganz davon abgesehen, dass die Theaterballettschule immer ein zuverlässiger Partner im Kulturleben der Landeshauptstadt ist.
Über die Landesgrenzen hinaus bekannt, engagiert sie sich bei unzähligen Events dieser Stadt.
So einen Kulturpartner zu verprellen, ist schlicht dumm!
Ansonsten waren die Programmpunkte liebevoll ausgewählt und mit großem Einsatz der Teilnehmenden umgesetzt.
Die Idee mit den Kulturrouten war gut durchdacht, denn alle Stationen an einem Abend zu besuchen, wäre sowieso nicht schaffbar gewesen.
Unsere Highlights waren die internationale Band MZAZA- Balkanpop mit French- im Volksbad Buckau!
Jacqueline Brösicke hatte mit ihren Leuten Musikerinnen und Musiker mit großer Spielfreude und Charme ausgesucht.
Gleichzeitig konnte man noch die Ausstellung der wunderbaren Kat Menschik besuchen.
Die Schlossküche hatte zu Küchenliedern und leckerem Kuchen geladen, im Offenen Kanal wurde musiziert, die Oli Lichtspiele hatten sich einmal wieder übernommen, so dass wir zweimal umsonst vor
der Tür standen ,weil die Plätze nicht reichten.
Sehr angenehme Stimmung auch im Gesellschaftshaus mit Musik und Videoinstallationen.
Wunderbar natürlich die Chöre in der Telemann Halle.
Durch das gleichzeitig stattfindende Chorfestival -siehe später- kam man in den Genuss, großartiger Vortragskunst zu lauschen.
Die Abschlussparty war im Ellen Noir für die Südroute.
Vorher konnte man Prypjat Syndrome lauschen-Matthias Marggraff mit seinem Violoncello passte phantastisch in dieses Ambiente.
Tatsächlich war der DJ in unserem Alter und es wurde Musik der 80er und 90er aufgelegt.
Die Tanzfläche war voll, wir tanzten bis in den Morgen, was für uns in dieser Stadt auch selten möglich ist.
Allerdings waren die Gäste fast alles "Bändchenträger", wir wollen es später noch einmal probieren, befürchten aber, dass wir dann doch wieder den Altersdurchschnitt extrem erhöhen werden.
Trotz der genannten Ärgernisse, ein wirklich schöner Abend.
Weitermachen!
Simone Weber-Niemeck
Trotz, oder gerade wegen des schönen Wetters waren viele Menschen unterwegs, um die Möglichkeit zu nutzen, mit Künstlern ins Gespräch zu kommen und sich Ateliers anzuschauen.
Unser Favorit : Frank Borisch!
Simone
Der MDR hatte zu Bewerbungen aufgerufen.
Welche Erinnerungen verbindet man mit der Band Keimzeit, warum mag man sie, warum sollten sie an einem speziellen Ort spielen.
Jörg und seine Jungs Marvin und Leon überzeugten schließlich die Jury, so dass sie in die Endrunde kamen.
Das Übrige besorgten dann wir Anruferinnen und Anrufer.
Der Gastgeber hatte nicht nur seine Waschküche zur Verfügung gestellt, sondern auch ein Buffet gezaubert mithilfe seiner Familie und Freunden.
Dann spielte Keimzeit die ganz besonderen Lieder, die wir alle so mögen und letztendlich wurde auch etwas Neues vorgestellt.
Die Stimmung war Wahnsinn!
Alles klatschte, sang und tanzte....
Nach dem Konzert blieben die Jungs noch als Gäste im Garten und wer Lust hatte, konnte noch ein bisschen mit ihnen quatschen...
Danke Keimzeit, danke Jörg, dass wir dabei sein konnten!
Ein unvergesslicher Abend!
Simone
Für diesen Tag hatten wir uns den Elbradweg ausgesucht und begannen ganz oben. Mit dem Wasserturm.
Dieser war von einem Installationskünstler ausgeleuchtet worden, was wir natürlich schon deutlich besser im Berliner Dom gesehen hatten, oder auch im Guggenheim Museum.
Auch ansonsten gab es nichts wirklich Überraschendes.
Die üblichen Verdächtigen mit ihrer üblichen Kunst.
(so z.B. Christoph Ackermann, der uns mit seinen inzwischen immer gleichen Werken nun überall begegnet- von A wie Allee-Center bis A-wie Aerosol Arena....)
Von den mal neu Dazugekommenen, fielen Bettina Steinborn mit ihren liebevoll gearbeiteten Skulpturen und Philip Haucke mit seinen Arbeiten auf.
Der nächste Haltepunkt war eine große Überraschung.
Die Mensa das SKL Kulturhauses bot die Möglichkeit, ein großes Glasbild- "Die Künste" von Walter Bischof in Augenschein nehmen zu können.
Es gab intensive Erläuterungen dazu und ganz wichtig, man konnte seine Unterschrift leisten zur Sicherung dieses Kunstwerkes.
Denn Vandalismus, Regenwasser und ähnliches haben schon ihre Spuren hinterlassen.
Wie schön wäre es, wenn man diesem Fenster einen prominenten Platz geben könnte.
Der letzte schaffbare Anlaufpunkt, war das Gesellschaftshaus.
Hier konnte man allein oder mit Führung durch dieses herrliche Gebäude streifen.
Und damit es dort nicht zu langweilig wurde, hatte das Sinfonieorchester Magdeburger Musikfreunde seine Probe vorverlegt, der man lauschen konnte.
Auch zeigte das Gehörlosentheater sein Können.
Mehr war leider nicht zu schaffen an diesem Tag, aber die Eindrücke waren zahlreich.
Simone
Seit zehn Jahren belebt inzwischen diese Galerie das kulturelle Leben Buckaus und der gesamten Stadt.
Anlässlich des runden Geburtstages, wurden zwei Wegbegleiter, des leider zu früh verstorbenen Gründers - Jürgen Hähnel, mit ihren Werken ausgestellt.
Martin Rühmann, ein enger Freund, musizierte dazu mit ausgezeichneten Musikern.
Seine Gefährtin Leilana sprach einfühlsam über die Entwicklung des Ortes durch die Begeisterung des Gründers, sie hatte sogar noch einen schriftlichen Entwurf zur Vorstellung der ausstellenden
Künstler im Computer von Jürgen gefunden, die heute noch genauso aktuell waren wie damals.....
Simone Weber-Niemeck
Als kleines Dankeschön für ihr Engagement, wurden die Fördervereine des Theaters, des Puppentheaters und der philharmonischen Gesellschaft in den Moritzhof geladen.
Das Wetter spielte mit und so konnte man sich bei lockerer Atmosphäre auf ein Glas Wein treffen, sich austauschen und den Abend genießen.
Natürlich wurden auch kulturelle Höhepunkte geboten.
So trat die Puppenspielerin Sophie Bartels mit ihrem Partner am Piano in der Scheune auf und die Bigband des Konversatoriums musizierte im Hof.
Wer sich am Montagabend motivieren musste, um diese Veranstaltung zu besuchen, wurde nicht enttäuscht.
Es war ein rundum schöner Abend!
Simone
In jedem Jahr gibt es hier Lichterfeste, in denen sich der Park in eine große Festwiese verwandelt.
Liebevoll vorbereitete Picknickkörbe werden ausgepackt, man lagert auf der Wiese und zwischendurch wird man von Musik, Tanz und Schauspiel auf den Wegen erfreut.
Der Höhepunkt ist natürlich bei Einbruch der Dunkelheit das große Feuerwerk.
Wir waren beim Länderspecial Portugal zu Gast und so hatten wir die Freude, klassische Musik verbunden mit Feuerkunst am Himmel zu genießen.
Simone
Klaus Vogler hat es wieder getan!
Er eröffnet eine neue Ausstellung, diesmal mit kolorierten Fotos vom alten Magdeburg- Bert Kulas hat sie geschaffen und
Keramik von Jimmy Clark aus USA.
Die Schlossküche öffnet auch zur Langen Nacht der Kultur, eine gute Möglichkeit, sich die Exponate
anzuschauen.
Gleichzeitig bäckt die 90 jährige Nachbarin ihren unfassbar leckeren Hefekuchen mit den Besuchern und verrät sogar den Gästen
ihr Rezept.
Wenn das kein Grund für einen Besuch ist!
Simone Weber-Niemeck
Für Liebhaber dieses Liedermachers ist der Film ein absolutes Muss.
Hochkarätige Besetzung aller Rollen, der Hauptdarsteller spielt Gundi nicht nur perfekt, sondern singt seine wunderbaren
Lieder auch stimmlich so ähnlich, dass ich im Nachspann tatsächlich noch mal nachschauen musste, ob es nicht vielleicht doch Playback wäre.
Die eine oder andere Träne beim Film geweint, so viele Erinnerungen....
Simone
Im Rahmen der diesjährigen Aktionen zum CSD folgte zum ersten Mal der bekannte Cartoonist Ralf
König einer Einladung nach Magdeburg.
Nachdem zuerst die feministische Journalistin Stephanie Kuhnen ihr neues Buch vorstellte, wofür sie viel Beifall erhielt,gab
es in der Pause ein leckeres Sommerbuffet auf Kosten des Hauses.
Mathias Fangohr ist nicht nur der Vorsitzende des hiesigen Vereines, sondern betreibt gemeinsam mit seinem Mann auch die
veranstaltende Location.
Danke dafür!
Der Höhepunkt war ohne Frage die Vorstellung des neuen Buches von Ralf König- Herbst in der Hose-.
Zu den entsprechenden Cartoons las er die verteilten Rollen einfach perfekt.
Wer im Nachhinein sein Buch kaufte, bekam neben einer Widmung auch noch ein persönliches Cartoon
hineingezeichnet.
Toller Abend!
Simone
Der Verein CIMA e.V., hier besonders drei Frauen, haben sich aufgemacht und mit Unterstützung von Sponsoren ein Wochenende
gezaubert, dass schöner nicht hätte sein können.
Ziel war es , Italien von seinen unterschiedlichen Seiten vorzustellen und die Freundschaft der Länder zu vertiefen.
Das Programm war ambitioniert.
Vom Tenor Mihail Sandu, der italienische Arien sang, über den Knabenchor von Frank Satzky mit Liedern des Landes, original italienischer Swing Musik und Liedermacher Beitrag, zu italienische
Filmen, Essen und anderem, was uns mit diesem wunderbaren Land verbindet.
Tatsächlich herrschte für ein paar Tage echte mediterrane Stimmung auf dem Moritzhof.
Mille grazie besonders an Elena Orsini, Ulrike Baum und Sylvia Helke!
Simone Weber-Niemeck
In diesem Jahr fand der Theater Kongress in Belgrad
statt.
Wie überall gibt es eine Gruppe kreativer, überwiegend junger, Menschen, die sich unter schwierigen Bedingungen
engagieren.
Die Verhältnisse im Land sind dagegen sehr ernüchternd.
Populistische Meinungen, extreme Haltungen und auch die Einstellung, dass man zwar arm ist, dem aber mit Hedonismus begegnen
sollte, machen die Stadt nur bedingt sympathisch.
Auch kann man an jeder Ecke T-Shirts mit dem Abbild der serbischen Kriegsverbrecher kaufen.
Wir hatten das Glück, Kontakt mit den freundlichen Boheme zu haben.
An der Ostsee war wieder für viel Kultur gesorgt.
Neben Musik jeglicher Couleur, Kabarett und Ausstellungen müssen unbedingt zwei Veranstaltungen erwähnt
werden.
Prerow steht mit seiner Cartoon Ausstellung immer im Fokus und erfüllt die Erwartungen.
Diesmal gab es auch noch Herrn Martenstein in der Seemannskirche zu hören, eine wunderbare Lesung seiner Kolumnen für die
Zeit.
Schließlich hatte der Sommer diesmal wirklich seinem Namen alle Ehre gemacht, indem man also auch die Freikörperkultur
genießen konnte....
Simone Weber-Niemeck
Was für ein Glück, in einer Stadt zu leben, die dem Puppenspiel so ein Zuhause bietet.
Und nicht nur das, sondern regelmäßig Festivals veranstaltet, zu denen einige der Besten der Szene eingeladen werden....
Wie immer begann der Reigen mit der Eröffnungsveranstaltung.
Diesmal wurde als Location der Salbker See gewählt.
Und wie immer wurde das Gelände mit großer Liebe dekoriert und bespielt.
Da gab es unterschiedliche Leuchten, groß und klein, Teelichter in Papiertüten zu Mustern aufgestellt.
Da tanzten niedliche kleine Ballerinas durch die Szene, riesengroße Giraffen mit Stelzenbeinen ließen sich streicheln, wunderliche Dreimeterdamen kicherten durch den Abend und hinter jedem
Strauch, war etwas Neues zu entdecken.
Auch Speisen und Getränke waren großzügig im Angebot.
Wenn auch sehr hochpreisig, musste doch aber niemand dort zugreifen, denn der Abend war als großes Picknick deklariert. Die meisten waren dieser Aufforderung gefolgt und packten Decken und
Picknickkorb aus.
Leider hatte man vergessen, die Wetterfee zu besänftigen.
Nach wochenlangen herrlichen Sommerabenden, musste ausgerechnet in dieser Nacht die Temperatur zum Schluss in den einstelligen Bereich rutschen.
So wurden die Picknickdecken umfunktioniert und als wärmende Gewänder benutzt.
Irgendwie passte auch das zu diesem spielerischen Abend.
Von den drei geplanten Aktionen, fiel eine, im wahrsten Sinne des Wortes , in's Wasser.
Eine Installation aus Wassertropfen, auf deren Oberfläche Bilder projiziert werden sollten, stob durch den starken Wind auseinander und verteilte die Nässe.
Wie schade, so ein großer Aufwand zunichte gemacht.
Den anfänglichen Teil, gestaltet durch die Schönebecker Philharmonie, konnten auch nur die Wenigsten genießen.
Am Einlaß stauten sich viele Meter die Besucherinnen und Besucher, wie schon so häufig, bei den vorangegangenen Festivals.
Vielleicht sollte man doch einmal einen Logistiker im Vorfeld in's Boot holen.
Sicher gibt es eine Lösung und es ist schade, wenn die Leute das Gelände schon verärgert betreten.
Hauptakt war das Spiel auf dem Wasser.
Straßenlaternen stellten sich auf, Alltagssituationen wurde nachgestellt, Autos und Fahrräder bewegten sich auf der Wasseroberfläche, später wurde das Geschehen mystisch und es fehlte natürlich
auch nicht das obligatorische kleine Feuerwerk.
Eine Freude, dem Ganzen zuzuschauen, eine liebevolle kleine Inszenierung, die das Herz aufgehen ließ.
Leider folgten der Auftaktveranstaltung nicht mehr so viele Menschen den anschließenden Vorstellungen an verschiedenen Orten.
Vielleicht mag es daran gelegen haben, dass Berufstätige einfach unter der Woche den Besuch als zu mühsam erachtet haben und bei Spielbeginn nach 22 Uhr sowieso nicht mehr konnten....
So waren die Veranstaltung nicht immer ausverkauft und meist zur Hälfte mit den eigenen Kollegen gefüllt.
Auch ich habe nur zwei Inszenierungen geschafft.
Zum einen Noirs comme l'ébéne von Cie Pseudonymo.
Eine intellektuell sehr anspruchsvolle Adaptation des Grimmschen Schneewittchens. Sehr anstrengend am späten Abend in andauernder Dunkelheit.
Etwas creepy.
Viel Personen- und Objekttheater.
Am überzeugendsten war das Ganze doch immer dann, wenn wirklich Puppen bewegt wurden.
Ganz kleine, tief berührende Augenblicke.
Mit dem nächsten Stück hatten wir einen absoluten Glücksgriff gemacht.
Nymio-Historias minimas contadas a Mano.
Der wunderbare Jose Antonio Puchades- genannt Putxa- verzauberte das Publikum allein mit den Bewegungen seines Körpers , vor allem mit seinen Händen!
Keine Ahnung, wie man seinen Körper so beherrschen lernt, dass man mit jeder Extremität andere Bewegungen ausführen kann und diese auch noch bis ins Kleinste genau sind.
Auf der Bühne wurden Geschichten erzählt und die Figuren waren die Hände des Meisters aus Barcelona.
Man fieberte mit diesen kleinen Helden in unterschiedlichen Episoden mit.
Ganz wenige Utensilien unterstützten das Spiel.
Es war kurz vor Mitternacht, aber alle waren hellwach!
Nach 45-minütigem Spiel, die Putxa schweißüberströmt und erschöpft beendete, brandete der Applaus auf.
Es war so, als ob man schon die ganze Zeit darauf gewartet hatte, endlich klatschen, juchzen und trampeln zu können.
Und der bescheidene Künstler auf der Bühne konnte es gar nicht fassen, dass das Alles ihm galt.
Ein großer Abend!
Smone Weber-Niemeck
Fairerweise muss ich zugeben, dass ich kein Musical Fan bin.
Jedes Neue, erinnert mich irgendwie an das Vorangegangene.
Die Bedingungen waren exzellent. Endlich mal ein lauer Sommerabend, die fantastische Kulisse vor dem Dom und eine kulinarische Rundumversorgung.
Im ersten Teil wollte der Funke nicht so richtig überspringen.
Eher dunkel gehalten, Tanz und Gesang, das wunderbare "Hosanna" eher bedächtig als jubelnd gesungen.
Nach der Pause dann das, was die Musical Besucher so lieben.....
Gold und Silbergeflitter, Feuerstöße, viel Glitzer.
Und natürlich das obligatorische Auto, das mit viel Geknatter über den Platz rauscht.
Ohne Peter Wittig!
Unser Magdeburger Urgestein wurde sonst mit freudigem Erkennen begrüßt.
Jesus wurde gefeiert, stimmlich fand ich ihn nicht überzeugend.
Aber da er einen blondgelockten, hübsch anzuschauenden Gottessohn gab , war ihm der kollektive Aufschrei vor allem der jüngeren Damen gewiss.
Judas brachte mehr Stimme,aber der Star des Abends war eindeutig Maria Magdalena.
Welch eine Kraft, Sicherheit und Ausstrahlung im Gesang und Spiel.
Dramaturgisch ein kleiner Fauxpas!
Caesar wurde dargestellt, der hat aber in dieser Geschichte nichts zu tun.
Er sitzt im fernen Rom und gibt den Chef!
Vor Ort sind nur Herodes und Pontius Pilatus.
Lustige Geschichte in der Pause:
Eine junge Frau beurteilte den ersten Teil und beendete ihre lautstarke Einschätzung mit den Worten:
"Ich kenne ja die Geschichte nicht, hoffe aber , dass sie gut ausgeht".
Ob sie das Ende verkraftet hat?
Auf jeden Fall kennt sie nun ein wenig das Neue Testament.
Ein netter Abend, Sommertheater eben!
Simone
50 Jahre gibt es nun inzwischen dieses tolle Orchester .
Seit 10 Jahren mit Bernhard Schneyer am Pult, der mit viel Herzblut und Engagement die jungen Leute fördert, fordert und ermutigt.
So wurden zum diesjährigen Konzert wieder eine ambitionierte Auswahl an unterschiedlichen Kompositionen zu Gehör gebracht.
Etwas augenzwinkernd das Thema "GO WEST"
Winzige Unsicherheiten wurden durch die enorme Spielfreude kompensiert.
Ein Orchester, das mit ständiger Fluktuation vor besonderen Herausforderungen steht, mit so einer Qualität genießen zu können, ist eine große Freude.
Danke und herzlichen Glückwunsch!
Simone
Kaum eine Inszenierung wurde mit solcher Spannung erwartet.
Zum einen lag es natürlich an dem großen Namen der Hauptdarstellerin, zum anderen an der Teilnahme an den vorangegangenen Ruhrfestspielen.
Dort verlief die Aufführung wohl ziemlich desaströs.
Bitterböse Kritiken (DLF: " Wenn man nichts zu sagen hat, wird es auch nicht besser, wenn man es schreit...") veranlassten wohl die Macher, das ganze doch noch ein wenig zu überarbeiten, bevor es
dem Magdeburger Publikum zugemutet werden konnte.
Die Angst war völlig unbegründet.
Corinna Harfouch sorgte dafür, dass das Magdeburger Publikum vor lauter Freude, so einen Gast bei uns zu haben, komplett austickte.
Allerdings war es auch nicht das übliche Premierenpublikum, sondern viele Leute die wegen des Namens gekommen waren.
Zunächst muss man sagen, dass sich das Ensemble mit unwahrscheinlichem Einsatz körperlich bis zur totalen Erschöpfung verausgabte.
Leider gab es wenig Möglichkeiten, wirklich schauspielerisches Können zu zeigen.
Die Szene der Talkshow war ganz groß, da konnte man sehen, hören und fühlen, wozu die SchauspielerInnen in der Lage sind!
Ansonsten ging vieles unter in der ständigen Herumhasteterei, der disharmonische Musik und dem Geschrei.....
Das dabei die Inhalte, die so gruselig aktuell sind, in den Hintergrund geraten, ist wirklich verdammt schade.
Das Hohelied des Volksstimme Kritikers wurde von vielen Besuchern so nicht geteilt.
Oder war die Denkmalsetzung für Frau Crombholz vielleicht ironisch gemeint?
Auf jeden Fall polarisiert diese Inszenierung und es gibt konträre Diskussionen und sehr ambivalente Meinungen.
Ist es nicht das, was Kunst soll?
Mich persönlich irritierte übrigens, dass sich Frau Harfouch immer an die Erde warf beim Abschlussapplaus.
Beim ersten Mal befürchtete ich noch, sie wäre gestürzt.....
Simone
Am 1. Juni gab es im Buckauer Engpass eine besondere Ausstellungseröffnung.
Helmut Biedermann ist mal wieder in der Stadt!
Und der alte Herr hat Zeichnungen aus verschiedenen Jahrzehnten mitgebracht. Auch zwei wunderbare Plastiken.
Zur Vernissage konnte die kleine Kulturwerkstatt gar nicht die vielen Gäste fassen. Wie schön, dass das Wetter es erlaubte,
sich einfach draußen vor die Tür auf den Bordstein zu setzen, um irgendwann dann auch einmal seine Runde im Inneren drehen zu können.
Der Künstler erlaubt uns mit diesen feinen Zeichnungen ein wenig seinen Lebensweg mitzugehen, der sich in seiner Kunst
widerspiegelt.
Berührend die Bilder, die er damals von seiner kleinen Tochter gemacht hat, die er, durch den Bruch mit der Mutter des Kindes,
aus den Augen verlor und erst als Erwachsene wiederfand.
Sie begleitete ihn an diesem Abend....
Simone
Hallo, ich bin Jana. Ich singe im Neuen Magdeburger Kammerchor.
🎼Dies ist ein gemischter Laienchor,den es hier in Magdeburg seit fast zehn Jahren gibt.
Einmal in der Woche haben wir Probe. Dazu kommen viele Konzerte und schöne Chorfreizeiten.
🎵🎶🎵
Mir macht das Singen in diesem Chor besonders viel Spaß, weil sich ein anspruchsvolles musikalisches Niveau mit guter Proben-
und Konzertarbeit paart. Aber vor allem trifft man sich mit ganz vielen gleichgesinnte sangesfreudige jungen tollen Menschen.
🎵🎶🎵
In diesem Jahr kam ein besonderer Höhepunkt in unserem Chorleben dazu. Vom 9. Bis 13. Mai durften wir zum 10. Deutschen
Chorwettbewerb nach Freiburg im Breisgau fahren und uns einem Wertungssingen stellen.
Neben dem Wertungssingen, in dem wir u.a.das Pflichtstück "Adios Noniňo"von Piazzolla, aber auch ein Volkslied "Wenn alle
Brünnlein fließen"oder etwas moderneres "Sleep" von Whitacre sangen , hatten wir auch viel Kontakt zu anderen Chören und einige kleine Konzertauftritte mit Auszügen aus unserem diesjährigen
Programm "Die Klänge zieh'n".
Im Wettbewerb der "gemischte Chöre - ab 32 Mitwirkenden" belegten wir den 9 Platz und haben somit am Wettbewerb mit "gutem
Erfolg teilgenommen". 😊
Darauf sind wir sehr sehr stolz.Und erinnern uns sicher alle an tolle erlebnisreiche Tage in Freiburg.
🎼🎶🎵🎶
Wer unser gesamtes Programm "Die Klänge zieh'n" hören möchte, hat in diesem Jahr noch mehrfach Gelegenheit dazu. Auf Facebook
und unserer Internetseite www.neuer-magdeburger-kammerchor.de findet man die konkreten
Termine.
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Kommt doch vorbei...wir singen sehr gerne für euch.....
Jana Pero
Am 6.Mai konnte ich mich beim Konzert in der Ambrosiuskirche vom Können des Chores wieder einmal persönlich überzeugen.
Es ist schon erstaunlich,mit welcher Qualität diese Singgemeinschaft aus Laien auftritt.
Das Schönste aber ist die Freude, die sich sofort vom Chor auf die Zuhörer überträgt!
Simone
Ich liebe Max Beckmann wirklich sehr!
Was für eine Freude, als sich das Barberini entschloss, das Welttheater auszustellen.
Keine Ahnung, warum dann der Funke nicht überspringen wollte.
Vielleicht waren es einfach die Fülle der Zirkus- und Variete Zeichnungen , möglich, dass es die Hängung war , vielleicht aber
auch nur nicht mein Tag.
Beim Hinausgehen fehlte das warme Gefühl der Zufriedenheit.
Simone Weber-Niemeck
Arme Salome!
In ein Punkerkostüm gesteckt mit kurzem Höschen und lilafarbener Perückem ...
Aber was für eine Stimme!
Und welche Spielfreude!
Susanne Serfling als Gast.
Das Publikum dankte es mit tosendem Applaus ...
Auch Jochanaan- Sangmin Lee-einfach toll!
Manfred Wulfert als Herodes war anfänglich kaum zu verstehen,später versuchte er gegen die starken Stimmen anzuschreien.
Der berühmte Schleiertanz wurde hier im Tschador mit Maschinenpistolen gegeben ...
Auch die plakative Darstellung der Missbrauchsszenen müssten dem aufgeklärten Publikum nicht zugemutet werden.
Die Kostüme der Bediensteten als israelische Soldaten waren noch nachvollziehbar, ebenso die Kleidung des Jochanaan in Sträflingskleidung von Guantanamo.
Der Palast im Bungalowstil ist vielleicht auch einfach nicht mein Geschmack....
Was aber überhaupt nicht geht, sind die fehlerhaften Obertitel.
Sie strotzen nur so vor orthographischen und grammatikalischen Fehlern - ausgesprochen peinlich!
Simone
Die Künstler der Klosterbergestraße lassen sich immer wieder etwas einfallen ....
Am 5.5 wurde nun der Kunstautomat feierlich enthüllt, gestaltet von Moni-Lisa-Künstlerin Bettina Rohrschneider.
Außerdem wurden an diesem Wochenende Kurse angeboten.
Wir haben uns im Papierfalten von Pflanzen probiert, es hat riesigen Spaß gemacht und wir waren sogar richtig erfolgreich.
Mit Janette und Julia hat man nicht nur eine professionelle Anleitung, sondern inspirierende Gespräche und eine schöne Stimmung im Atelier.
DANKESCHÖN , der nächste Kurs ist schon anvisiert....
Simone
Ein kleines feines Jugendstiltheater hat die Hansestadt Stralsund.
Zur Premiere der Tosca war das Haus gut gefüllt.
Die Inszenierung wartete stimmlich und orchestral erstaunlich hochwertig auf, wenn man das knappe Budget der kleinen Häuser bedenkt.
Bühne und Kostüm mit viel Plastik und Türkis.
Aber bei Oper kann man ja die Augen schließen.. .
Simone
Die Möglichkeit hinter die Kulissen zu schauen, ist immer sehr verlockend.
Einmal die Tätigkeit der Maskenbildnerinnen kennenzulernen, dieser Wunsch wurde uns als Förderverein erfüllt.
Die Chefin der Abteilung nahm sich mehrere Stunden Zeit.
Was für eine anspruchsvolle Arbeit!
Und welch logistischer Aufwand, allen Ansprüchen gerecht zu werden.
Und diese wunderbaren Ergebnisse!
Auf jeden Fall wurde unser Blick geschärft, bei den laufenden Inszenierungen auch auf die Details der Maske zu achten.
Nachdem wir nun wissen, wie diffizil und aufwändig diese Arbeiten sind!
Simone
Das Konzert der wunderbaren Dota war für November vorgesehen, damals musste es ausfallen.
Und so war der neue Termin völlig von meinem Schirm verschwunden.
Als ich endlich aufmerksam wurde, waren sämtliche Karten ausverkauft, die Warteliste übervoll und überhaupt alle Messen gesungen.
Als ich letztendlich traurig aufgeben wollte, kam Rettung durch Clemens.
Die Karte musste zwar hart erkämpft werden ;-)
aber was hätte ich verpasst!
Ein rundum gelungenes Konzert!
Natürlich umgibt sich Dota nur mit ausgezeichneten Musikern.
Waren damals die Streicher schon der Hammer, wird beim jetzigen Programm bereits durch den Titel-Mit Pauken und Trompeten-klar, in welche Richtung es geht.
Die Bläser passten ganz großartig und der Abend wurde zu: Schnaps und großem Schmaus!
Ein winziger Wermutstropfen ist vielleicht die Zeit....
Dota ist eine schöne kluge Frau, weltoffen und mutig, die tolle Texte mit fantastischer Musik verbindet.
Doch aus der Kleingeldprinzessin ist inzwischen eine erwachsene Frau mit zwei Kindern geworden....
Sie wird sich langsam von ihrem Kleine-Mädchen-Charme verabschieden müssen, um nicht manieriert zu wirken.
Versprochen hat sie, auf jeden Fall wieder zu kommen.
Nochmal wird es kein Kartendesaster geben!
Danke für den schönen Abend Clemens!
Simone
Bei den Soroptimistinnen haben sich tolle Frauen zusammengefunden, um etwas für das Gemeinwohl zu tun.
Waren wir bisher eher bei Konzerten oder ähnlichem zu Gast, hatten wir diesmal das Glück, Teilnehmer am Benefizdinner zu sein.
Vier Gastgeberinnen hatten ihre Häuser zur Verfügung gestellt und ein fantastisches 4-gängiges Menü gezaubert , jeweils acht Leute wurden bewirtet.
Neben dem Genuss gab es auch viele gute Gespräche, interessante Leute lernte man kennen und knüpfte Kontakte.
Dankeschön, der Abend war absolut gelungen!
Simone Weber-Niemeck
Als lokaler Künstler zog Mario Lobedan am Sonntag viele Besucher an.
Die vorgesehenen Plätze reichten lange nicht aus, so dass die Treppen und die Eingangshalle mit Menschen gefüllt waren.
Leider waren die einführenden Worte von Uwe Gellner so nur schlecht zu verstehen, aber die unterhaltsame Musik klang überall durch die Räumlichkeiten.
Die großformatigen Bilder in der speziellen Technik kommen ganz wunderbar zur Geltung.
Es ist genügend Platz, um sie so zu hängen, dass ihre Wirkung nicht verloren geht.
Bei einigen Werken hat es der Künstler zu gut gemeint und zu sehr übermalt.
Das nimmt ein wenig die Tiefe.
Ansonsten, mal wieder schöne Ausstellung!
Simone Weber-Niemeck
Es ist eine gute Tradition!
Zum 23. Mal vergab der Förderverein des Theater Magdeburg Preise an
junge Künstler.
Mit Meike Schröder- Schauspiel, Ueli Bitterli- Musiktheater und Leah Allen-Ballett fiel die Wahl auch in diesem Jahr auf 3 sehr sympathische, begabte und engagierte Künstler/Innen.
Besondere Beachtung fand diesmal der Freundespreis.
Wurde doch mit ihm Christiane Hercher geehrt ,deren unermüdliches jahrelanges Schaffen in unterschiedlichsten Genres unseres Hauses damit endlich eine offizielle Würdigung erfuhr.
Der Preis wurde übrigens vom Betreiber dieser Seite hier höchstselbst zur Verfügung gestellt.... ;-)
Ein würdevoller Abend mit anspruchsvoller Umrahmung und einem fröhlichen Sektempfang im Anschluss.
Danke an Angela Bartoszek für das tolle Bildmaterial!
Simone Weber-Niemeck
Ach, ist das schön!
Es gibt tatsächlich noch junge Leute, die einen Standpunkt haben und diesen auch verkünden . Und das so ehrlich und gut.
Monchi und seine Jungs wirken wie eine Schülerband, sind musikalisch aber ganz groß.
Und was haben sie schon für Anfeindungen über sich ergehen lassen müssen.....
Nicht umsonst hat es sich der wunderbare Charly Hübner nicht nehmen lassen, in einem Video von FSF mitzuspielen.
Kommt bald wieder nach Magdeburg , wir brauchen euch hier!
Simone Weber-Niemeck
Der spezielle ThemaTisch für die Fördervereinsmitglieder des Theater Magdeburg versprach die Vorstellung der Raumstation Paradies.
Der Umbau der kleinen Bühne in ein futuristisches Ensemble lockte doch einige Interessierte an einem Sonntag Nachmittag ins Schauspielhaus.
Der Gedanke dabei war allerdings , dazuzugehören, wenn die fremden Galaxien das erste Mal betreten werden.
Nun ja, es gab ein kleines Modell der neuen Ausstattung....
Dafür war die " Bühnenarchitektin" Christiane Hercher vor Ort und der leitende Chefdramaturg David Schliesing gab gleich noch einen Einblick in die zu erwartenden Stücke.
Im Februar ist Eröffnungsparty, dann können wir uns in fremde Welten bewegen....
Simone Weber-Niemeck
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Für den ersten Kunst Talk im neuen Jahr hatte sich das Museum Kloster Unser lieben Frauen die Generalintendantin des Theater Magdeburg eingeladen.
Frau Stone überraschte mit umfangreichem Fachwissen zur Thematik und erzählte am Rande amüsante Episoden aus dem Kulturbetrieb Amerikas.
Gegensätzlicher hätten die beiden ausgewählten Exponate nicht sein können.
Zum einen puristische Objektkunst, demgegenüber Phillip Toledano A New Kind of Beauty Serie.
Gerade Letzteres wurde widersprüchlich diskutiert.
Ist es Zeitgeist oder doch ein gesellschaftliches Problem, wenn Menschen ihren Körper so optimieren, dass kaum noch etwas Menschliches übrig bleibt und aus dem scheinbar Individuellen ein
allgemeines Gleiches wird?
Simone Weber-Niemeck
Unser Bürgermeister fand es toll, dass die AFD sich an der Meile der Demokratie beteiligte.
Die engagierten Magdeburger sahen das allerdings anders.
So sagten im Vorfeld schon einige Ihre Teilnahme ab, da sie ist unerträglich fanden, den Grundgedanken missbraucht zu sehen.
Die Aussage, Magdeburg sei bunt und weltoffen ist ja nun nicht gerade die Aussage der Blauen.
Und so gaben sich die Meilemacher auch diesmal den Slogan: EINE STADT für ALLE ohne ALTERNATIVE.
Viele engagierte Menschen trotzten dem schlechten Wetter, es gab fröhliche Musik, Spiele, Gespräche und gute Gedanken an den unterschiedlichen Ständen.
Essen und trinken von Stolle bis Falafel und leckerem Toleranz Pudding.
Die Schulen waren wieder präsent und es gab neue und altbekannte Stände.
Wie immer hatte sich das Migrationsprojekt "Cafe Krähe" ein Kleidungsstück mit Slogan vorgenommen, liebevoll hergestellt und am Stand angeboten.
Nach Socken, Nierengurten, Taschen, Stirnbändern u.ä. waren diesmal Tücher mit dem Aufnäher "Demokratisch beTUCHTt" zu haben.
Auch Anke Brämer von der Boutique "Querstile" hat es sich wieder einmal nicht nehmen lassen, besondere Einzelstücke beizusteuern!
Ganz am Ende eine kleine Mauer mit der Aufschrift, sie verlassen jetzt die Meile der Demokratie.
Dahinter zwei Zelte mit AFD Sprüchen auf dem Dach, dicht gedrängt dahinter wohl alle Mitglieder.....
Für Gespräche und Fragen gab es kaum Möglichkeiten, da martialisch ausschauende muskelbepackte Sicherheitskräfte mit furchteinflößendem Blick den Stand sicherten.
Wie traurig ist das denn!
Davor eine Reihe Polizisten, die sich dort im Sondereinsatz die Beine in den Bauch stehen mussten.
Auf der Straße vor den Ständen hatte sich eine Menge junger Leute eingefunden, die miteinander lachten , diskutierten und sogar zwischenzeitlich ein wenig tanzten gegen die Kälte.
Einige wenige Plakate waren dabei, ansonsten zeigten die Menschen einfach nur eine fröhliche Präsenz.
Das ist MEINE Stadt!
Simone Weber-Niemeck
Immer am 16. Januar eines jeden Jahres wird in unserem Opernhaus die neunte Sinfonie von Ludwig van Beethoven gespielt.
Im Gedenken an die Zerstörung Magdeburgs.
Die Vorstellung endet dann zur Zeit, als vor 72 Jahren der Bombenangriff begann.
Noch immer gibt es Zeitzeugen, die anschließend vor dem Portal stehen und in sich versunken die Glocken der Stadt läuten hören.
Was für eine furchtbare Erinnerung!
Und welche Mahnung für die Nachgeborenen, nie wieder so etwas zuzulassen!
Die Magdeburger Philharmonie spielte unter Kimbo Ishii-Eto diesmal ganz besonders zart.
Unser wunderbarer Chor sang wie immer perfekt und die Solistenstimmen waren gewohnt sicher.
Ein Pflichttermin!
Simone Weber-Niemeck
Diese Compagnie ist etwas ganz Besonderes!
Als Ballettenthusiasten hatten wir allerdings noch nichts von ihnen gehört.
Wie gut, dass es Freunde gibt, die Wissenslücken schließen.
Was für ein kurzweiliger Abend!
Hier werden alle Rollen von Männern getanzt und dies perfekt.
Künstlerisches Können in Verbindung mit augenzwinkerndem Spaß.
Das merkte man dem Publikum an.
Rufen, Lachen, Klatschen, Trampeln.....
Nette Einlage am Rande -
vor der ersten Pause flüstert der ältere Ehemann hinter uns seiner Gattin zu:
Ich glaube, das sind ja alles Männer!
Augen auf beim Kartenkauf ;-)
Simone Weber-Niemeck
Am 9.1. fand die Gala zur Preisverleihung des Titels Magdeburger des Jahres statt. Untermalt wurden die Ehrungen mit unterschiedlichen kulturellen Beiträgen auf hohem Niveau . Das konnte man von den Laudatoren leider nicht sagen . Bis auf die jungen JournalistInnen, gab es Wortbeiträge, die nicht nur inhaltlich sehr flach waren, sondern vor allem erschreckend vorgetragen. Man mag zum Magdeburger Slang stehen, wie man will, auf einer öffentlichen Bühne sollte man sich doch schon etwas um das Hochdeutsche bemühen. Viel schlimmer allerdings die Unsicherheiten des Ablesens...... Leute! Wenn ich trotz dieses Berufes so viele Probleme damit hätte, würde ich die Rede ein- zweimal vor dem Spiegel üben. Das war Fremdschämalarm! Aber dafür die Ausgezeichneten! Emotional, freundlich und vor allem frei, ganz ohne Blatt! Geht also..... Bis auf den Boxpromoter, der gleich noch für sein eigenes Bier Werbung machte, waren alle Magdeburger des Jahres bewundernswerte Alltagshelden. Ihr Engagement beinhaltet nicht nur Zeit und Herzblut, sondern auch materielle Unterstützung aus eigener Tasche. Absolut bewundernswert - ganz herzlichen Glückwunsch!
Simone Weber-Niemeck